Innovation aus den eigenen Reihen

Fabian Kruncke entwickelt eigenes Messegerät zur Qualitätssicherung.

Bei uns werden Erfolgsstorys geschrieben, tolle Trends designt und jaaa – bei uns wird auch entwickelt und getüftelt. Fabian Kruncke, ehemaliger Azubi und nun Coordinator in der Quality Control, hat gemeinsam mit einem externen Dienstleister ein eigenes Zugkraftmessgerät für die KIKO-Abteilung entwickelt. Was das ist? Ein speziell entwickeltes Gerät, das misst, ob Accessoires wie Knöpfe oder Aufnäher so an unsere neuen Fashion Trends angebracht sind, dass Kleinkinder sie nicht einfach abreißen und im schlimmsten Fall in den Mund stecken können. Dann ist die Gefahr nämlich groß, dass sie sich an den so liebevoll aussehenden Accessoires böse verschlucken.

Wichtig ist bei den Tests zunächst zu schauen, ob die Accessoires schluckbar sind. Dafür werden beispielsweise die Knöpfe durch einen „Normschlund“ gesteckt, um zu überprüfen, ob es ein Kleinkind verschlucken könnte. Passt das Kleinteil durch den Schlund, wird geprüft, ob das Kind das Kleinteil auch greifen kann. Dazu wird mit einer eigens entwickelten „Fühllehre“, die einem Kleinkindfinger ähnelt, geprüft, ob das Kind beispielsweise unter den Knopf greifen kann. Trifft auch diese Situation zu, wird schließlich der „Reißtest“ gemacht. Für den Test wird das Accessoire an einen „Greifer“ oder an einen „Knopfhalter“ im Zugkraftmessgerät gespannt und Druck ausgeübt. „Ein Kleinteil mit einer Größe zwischen drei und sechs Millimetern muss einer Zugkraft von 50 Newton standhalten. Das entspricht einem Kind mit 5 Kilo Gewicht. Kleinteile über 6 Millimetern dürfen erst bei einer Kraft von 90 Newton reißen“, erklärt Fabian Kruncke.

In einem Townhall-Meeting in Friedrichsdorf durfte er seine Innovation bereits der gesamten Belegschaft vorstellen. Seine Idee kam so gut an, dass sein Zugkraftmessgerät jetzt sogar im Ausland zum Einsatz kommen soll. Richtig los ging das ganze Projekt ab Anfang September 2018. Da wurden die ersten fünf Zugkraftmessgeräte an die Qualitätskontrollen im Ausland und in Deutschland verteilt. Gleichzeitig wurden Fabriken, die im vergangenen Geschäftsjahr besonders viel KIKO-Ware für uns produziert haben dazu aufgefordert, sich eines der Zugkraftmessgeräte zu kaufen. So können sie schon vor Ort in den Fabriken erste Kontrollen durchführen.

„Ich freue mich mega darauf, wenn es ab September endlich losgeht und die Messgeräte an die jeweiligen Standorte verteilt werden. Besonders gespannt bin ich natürlich, ob sich meine ganze Vorarbeit auch gelohnt hat und ob jeder meiner Anleitung folgen kann. Natürlich stehe ich bei Problemen und Fragen immer gerne zur Seite“, erklärt Fabian Kruncke.

Kruncke hat seine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann bei Takko Fashion erfolgreich absolviert. Seine letzte Station führte ihn in die Qualitätskontrolle, in der er viel Spaß an seiner Arbeit hatte und schließlich letztes Jahr im Juni auch übernommen wurde. „Ich wurde noch in meiner Ausbildung mit dem Projekt „Zugkraftmessgerät“ beauftragt“, erinnert sich Fabian Kruncke zurück. „Ich finde es richtig cool, dass man mir so früh so viel Verantwortung übergeben hat und ich das Projekt federführend leiten konnte – natürlich aber immer mit in Abstimmung mit meinem Vorgesetzten“, erklärt der Coordinator für die QC stolz.

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